Pterodactyl

Ich habe mich immer darüber gewundert, was für eine herrlich umständliche Formulierung man in Österreich (und, ich meine, auch in Teilen Süddeutschlands) für „möglich sein“ verwendet.
Kennt ihr Unica Zürn? Muss man echt nicht! Aber ich finde ihre Gedichte sehr interessant, wie dieses hier, das ausschließlich Anagramme enthält – also das Buchstabenmaterial jeder Zeile ist das gleiche wie das jeder anderen Zeile. Und was dabei herauskommt, ist weit weniger gekünstelt, als man vielleicht vermuten möchte.
Zum ersten Mal seit Bestehen der Karrektur haben wir Flyer (eigentlich sind es eher Postkarten) drucken lassen. Ob 5.000 zu viel sind? Wir wissen es selbst nicht! Vielleicht verraten wir auch bald, was es mit diesem ominösen textsex.de auf sich hat …
Ich hab’s schon oft gepredigt und ich predige es weiter: In wissenschaftlichen Arbeiten sind bei Zitaten am Anfang und am Ende keine Auslassungszeichen nötig, weil am Anfang und am Ende eines Zitats eigentlich immer etwas ausgelassen wird. Ist doch eigentlich klar, gell?
Heute überfordere ich euch ein wenig mit Sprachwissen
Denn mich irritiert schon seit längerem, dass in den Medien und, wie mich dünkt, besonders in der juristischen Sprache häufig vom „Dritten“ die Rede ist, wenn in Wirklichkeit der „Zweite“ bzw. der „Andere“ gemeint ist.
Der französische Schriftsteller Georges Perec hat es fertiggebracht, ein über 250-seitiges Leipogramm zu verfassen, nämlich den Roman „La Disparition“, in welchem der Buchstabe „e“ kein einziges Mal vorkommt.
Und als wäre das noch nicht genug – es ist auch tatsächlich einer auf die Idee gekommen, das Ganze ins Deutsche zu übersetzen. Wer sich von der virtuosen Gestelztheit dieses Unterfangens ein Bild machen möchte, werfe auf Amazon einen Blick in das Buch „Anton Voyls Fortgang“.